Auch wenn viele PR-Neulinge es nicht glauben wollen: Pressetexte sind kein Patentrezept und folglich nicht automatisch das Mittel der Wahl. Sie sind eines von vielen Instrumenten, welche Kommunikateur:innen zur Verfügung stehen. Je nachdem, was ich erreichen möchte, muss ich mir das passende Werkzeug aus meinem Koffer holen. Und da gibt es einiges mehr als nur Pressemitteilungen.
Über den Fachkräftemangel wird debattiert, seit ich denken kann. Gelöst wurde das Problem offenbar noch nicht, denn auch jetzt wieder beherrscht es die Branchen-News. Obwohl es wichtigeres gibt. Wenn es tatsächlich einen Mangel an Fachkräften gibt, muss man sich ein paar Gedanken machen. Und Unternehmen müssen sich eingestehen, dass Personalarbeit heute nicht mehr so funktionieren wird, wie in der letzten Generation.
Ganz offenbar ist schreiben nicht gleich schreiben.
Nachdem der vorige Artikel aus einer Sammlung der am wenigsten hilfreichen (hilflosen?) Tipps bestand, bleibt natürlich die Frage offen: Was sind denn nun wirklich gute Tipps für B2B-Texte?
Lesen und Schreiben, das lernt man in der frühen Schulzeit. Kann also quasi jede:r?
Die recht umfangreiche Beratungsliteratur, der Markt für Schreibcoachings, die vielen offenen Stellen für Copywriter, Texter oder Content Creators sowie die angenehme Auftragslage für Berufsschreiber sprechen eine andere Sprache.
Denn ganz offenbar ist schreiben nicht gleich schreiben.
Im ersten Teil meines How-to-Pressemitteilung ging es primär um den Rahmen: Vertriebswege, Versandzeitpunkt, Anlässe, etc. Nun geht es ans Eingemachte: den Pressetext. Nicht-PRler:innen scheinen viel Ehrfurcht davor zu haben, was mich immer ein bisschen zum Schmunzeln bringt. Eine Pressemitteilung ist ein sehr formaler Text mit wenig kreativen Spielräumen und daher nicht unbedingt das Lieblingsformat der meisten Kommunikateur:innen.
Man kennt es: Die Jurist:innen im Freundeskreis müssen die Kündigungen des Handyvertrags Korrekturlesen, die Mediziner:innen den Beipackzettel erklären – aber auch Kommunikationsberater:innen sind gefragt: Wie bekomme ich Storytelling in meinen Lebenslauf? Ist dieser Text verständlich? Die Frage, die mir jedoch mit großem Abstand am häufigsten gestellt wird, ist, wie man eine Pressemitteilung schreibt. Daher mache ich mich hiermit an die Beantwortung.
Der durchschnittliche Mensch muss pro Tag um die 34 Gb (Gigabytes) an Informationen verarbeiten. Auch in der Medienlandschaft ist es nicht leichter geworden, ein Thema zu platzieren. Die wenigsten Themen schaffen es allein durch den Versand einer Pressemitteilung veröffentlicht zu werden. Was also tun? Die Journalist:innen am besten direkt ansprechen! Ja: sprechen.
“Sei mal kreativ!” Für alle, bei denen dieser Satz kein Ideenfeuerwerk auslöst, haben wir im Format Methoden-Quickie damit begonnen, Tipps und Methoden zu sammeln, mit denen wir schon erfolgreich gearbeitet haben. Vielleicht ist auch für Euren nächsten Design Thinking Workshop was dabei. Zu Beginn stellen wir SCAMPER vor, eine Methode die dabei hilft, bereits bekanntes aus neuen Perspektiven zu beleuchten.
Präsentationen sind aus dem Arbeitsalltag kaum noch wegzudenken. Demgegenüber steht unsere sinkende Aufmerksamkeitsspanne: Die meisten Menschen schaffen es heute lediglich 8 Sekunden sich auf einen Sachverhalt zu konzentrieren. Wer also nicht möchte, dass seine/ihre Präsentationen nur als Hintergrundgeräusch enden, sollte hier einmal weiterlesen.
Warum man bei der CEO-Positionierung vieles machen kann, aber besser nicht wie Herbert Diess.